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                                                                                                                                manfred herok    2014

Die Schuld entsteht erst mit der Willkür     >>>


Die Religion führt uns auf ein Allgemeines, welches alles andere in sich befaßt, auf ein Absolutes, wodurch alles andere hervorgebracht ist, und dies Absolute ist nicht für die Sinne,
sondern nur für den Geist und den Gedanken.
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Man hat sich zur Zeit viel darüber den Kopf zerbrochen,
was die Sünde gegen den Heiligen Geist sei, und diese Bestimmung auf mannigfaltige Weise verflacht, um sie ganz wegzubringen.
- Alles kann in dem unendlichen Schmerz der Liebe vertilgt werden,
aber diese Vertilgung selbst ist nur als der inwendige, gegenwärtige Geist.
Das Geistlose scheint zunächst keine Sünde, sondern unschuldig zu sein;
aber dies ist eben die Unschuld, die an ihr selbst gerichtet und verurteilt ist.   >>>

Das Wort gibt demnach den Gedanken ihr würdigstes und wahrhaftestes Dasein.
Allerdings kann man sich auch, ohne die Sache zu erfassen, mit Worten herumschlagen.    >>>

Wenn das erste Paradies das Paradies der Menschennatur war,
so ist dies das zweite,
das höhere, das Paradies des Menschengeistes,
der in seiner schöneren Natürlichkeit, Freiheit, Tiefe und Heiterkeit
wie die Braut aus ihrer Kammer hervortritt.     >>>

Paradies

Paradies2

Paradies 3

Die Idee ist der adäquate Begriff, das objektive Wahre,
oder das Wahre als solches.
Wenn irgend Etwas Wahrheit hat, hat es sie durch seine Idee,
oder Etwas hat nur Wahrheit, insofern es Idee ist.             >>>

Der inwohnende Gott aber ist der aus dem Tiergehäuse hervorgezogne schwarze Stein, der mit dem Lichte des Bewußtseins durchdrungen ist. ...    >>>

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Sein Wille muss mit Gott vereint sein, damit Gott, der Wille und der Geist des Menschen immer ein und dasselbe sind.
Denn was eins ist, kann nicht in Missklang oder Feindschaft miteinander stehen,
da es ja einen einzigen Willen besitzt.
Wo immer es hingeht, was es auch tut, bleibt es eins mit sich.”

Jakob Böhme    >>>

“Letzte Klarheit. - Im Zeitungsnachruf für einen Geschäftsmann stand einmal:

»Die Weite seines Gewissens wetteiferte mit der Güte seines Herzens.«

Die Entgleisung, die den trauernden Hinterbliebenen in der für solche Zwecke aufgesparten, gehobenen Sprache widerfuhr, das unfreiwillige Zugeständnis,
der gütige Verblichene sei gewissenlos gewesen,
expediert den Leichenzug auf dem kürzesten Weg ins Land der Wahrheit.”

ADORNO      >>>

Das Sichtbare der Welt öffnet uns die Schau ins Unsichtbare.
Und alles, was sich mischte und absonderte und voneinander schied, das alles erkannte der Geist.
Und wie die Dinge werden sollten und wie sie waren und wie sie sind, all das ordnete der Geist an.
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Solche Weissagung findet man bildlich auch ausgedrückt in dem, was Gott zur Schlange sagt:
 "Ich will Feindschaft setzen" usw.
Indem in der Schlange das Prinzip der Erkenntnis als selbständig, außerhalb Adams vorgestellt ist, so ist es allerdings ganz konsequent, daß im Menschen als dem konkreten Erkennen die andere Seite des Umkehrens und der Reflexion enthalten ist und daß diese andere Seite jener den Kopf zertreten werde.
Es wird vorgestellt, der erste Mensch habe dies getan; das ist auch wieder diese sinnliche Weise, zu sprechen.
"Der erste Mensch" will dem Gedanken nach heißen: der Mensch als Mensch, nicht irgendein einzelner, zufälliger, einer von den Vielen, sondern der absolut erste, der Mensch seinem Begriff nach.
Der Mensch als solcher ist Bewußtseyn, eben damit tritt er in diese Entzweiung, - das Bewußtseyn, das in seiner weiteren Bestimmung Erkennen ist.    >>>

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