Inkommensurabilitäten und Irrationalitäten
“Weil es übrigens die Geometrie mit der sinnlichen, aber abstrakten Anschauung des Raums zu tun hat, so kann sie ungehindert einfache Verstandesbestimmungen in ihm fixieren; sie hat deswegen allein die synthetische Methode des endlichen Erkennens in ihrer Vollkommenheit. Sie stößt jedoch in ihrem Gange, was sehr bemerkenswert ist, zuletzt auf Inkommensurabilitäten und Irrationalitäten, wo sie, wenn sie im Bestimmen weitergehen will, über das verständige Prinzip hinausgetrieben wird. Auch hier tritt, wie sonst häufig, an der Terminologie die Verkehrung ein, daß, was rational genannt wird, das Verständige, was aber irrational, vielmehr ein Beginn und Spur der Vernünftigkeit ist.”
( Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse: § 231 >Kontext )
“ und diese Abstraktion ist es immer, was das Ansich und Wesen bei denjenigen heißt, welchen die sinnliche Wirklichkeit das Reale und die Form der Abstraktion das Ansich ist.” >>>
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