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manfred herok 2014
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Das zentrale Rätsel der Quantenwelt:
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Das klassische Doppelspaltexperiment
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- Deckt man einen der beiden Blendenspalte ab, so verschwindet das Interferenzmuster und man beobachtet nur noch einen hellen Streifen hinter dem geöffneten Spalt.
- Versucht man, durch eine beliebige Apparatur herauszufinden, welchen Weg ein bestimmtes Teilchen genommen hat (Spalt1 oder Spalt2), verschwindet das Interferenzmuster. Dieses Phänomen wird in der Kopenhagener Deutung durch den sog. “Kollaps der Wellenfunktion” erklärt. Das bedeutet, dass das System bei Interferenz in einer Überlagerung der beiden möglichen Wege ist, während eine Messung des tatsächlichen Weges dazu führt, dass auch nur noch dieser "benutzt" wird.
- Bezüglich des Interferenzmusters muss beachtet werden, dass die Energie des Lichts nicht reduziert wird. Vielmehr handelt es sich lediglich um eine Umverteilung der Energie (Licht) - Die Energie bleibt also erhalten.
- Man könnte nun auf die Idee kommen, dass das vorliegende Interferenzmuster von der Anzahl der beteiligten Photonen abhinge. Diese Vermutung ist falsch. Versuche mit nur einem Photon widerlegen den Doppelspaltversuch nicht. Im Gegenteil: Da einzelne Photonen beim Doppelspaltversuch mit sich selbst interferieren, tritt das bekannte Beugungsbild auf. Das Experiment mit nur einem Photon stützt die Theorie der Wellencharakteristik des Lichts.
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"Wer über die Quantentheorie nicht entsetzt ist, der hat sie nicht verstanden." (Niels Bohr; Nobelpreis 1922)
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“Riskieren wir aber einen weiteren Schritt und gehen bis zum Äußersten - was in der Philosophie üblicherweise bedeutet: zum fundamentalen hegelschen Motiv der “bestimmten Negation”, eines Nichts, das nichtsdestotrotz eine Reihe von positiven Eigenschaften besitzt (gemäß der differentiellen Signifikantenlogik, in der gerade die Abwesenheit eines Merkmals als positives Charakteristikums fungieren kann wie in der bekannten Sherlock Holmes Geschichte, in der die “merkwürdige Begebenheit” mit dem Hund darin bestand, daß der Hund nicht bellte). Hegels “bestimmte Negation” ist natürlich die spekulative Reformulierung der alten theologischen Idee der creatio ex nihilo. In seinem Seminar über die Ethik der Psychoanalyse besteht Lacan darauf, daß eine creatio ex nihilo nur in einer symbolischen Ordnung erfolgen kann: Eine creatio ex nihilo verweist auf das wundersame Auftauchens eines neuen Symbols vor dem Hintergrund der Leere des Dings; im Realen hingegen kann nichts aus dem Nichts kommen... Liefert aber die “Vakuumfluktuation” nicht den perfekten Fall einer creatio ex nihilo? In der Quantenphysik wird das “Vakuum” als Nichts begriffen, als eine Leere, aber als eine Leere, die dennoch “bestimmt” ist, das heißt die eine ganze Menge von potentiellen Entitäten enthält. Die Vakuum”fluktuation” bezieht sich auf den Prozeß, durch den etwas (ein Teilchen) aus der Leere auftaucht und dann wieder in ihr evaporiert, verschwindet: Die Quantenphysik spricht hier plötzlich die Sprache der hegelschen Dialektik...”
(Zizek, Slavoj, Der nie aufgehende Rest: ein Versuch über Schelling und die damit zusammenhängenden Gegenstände. 1996, Passagen-Verlag, S.226/227)
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Raum - Zeit / Hegel 1 / 2
“Wie die Zeit die einfache formelle Naturseele, nach Newton der Raum das Sensorium Gottes ist, so ist die Bewegung der Begriff der wahren Seele der Welt; wir sind gewohnt, sie als Prädikat, Zustand anzusehen; aber sie ist in der Tat das Selbst, das Subjekt als Subjekt, das Bleiben eben des Verschwindens.” (... es ist die Wahrheit der Zeit, daß nicht die Zukunft, sondern die Vergangenheit das Ziel ist...) >>> Gravitation
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“Weil es übrigens die Geometrie mit der sinnlichen, aber abstrakten Anschauung des Raums zu tun hat, so kann sie ungehindert einfache Verstandesbestimmungen in ihm fixieren; sie hat deswegen allein die synthetische Methode des endlichen Erkennens in ihrer Vollkommenheit. Sie stößt jedoch in ihrem Gange, was sehr bemerkenswert ist, zuletzt auf Inkommensurabilitäten und Irrationalitäten, wo sie, wenn sie im Bestimmen weitergehen will, über das verständige Prinzip hinausgetrieben wird. Auch hier tritt, wie sonst häufig, an der Terminologie die Verkehrung ein, daß, was rational genannt wird, das Verständige, was aber irrational, vielmehr ein Beginn und Spur der Vernünftigkeit ist.” ( Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse: § 231 >Kontext )
(>>> Hegel-)
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Die kantische Kritik der reinen Vernunft stellt bekanntlich vier (kosmologische) Antinomien auf, worunter die zweite den Gegensatz betrifft, den die Momente der Quantität ausmachen.
Diese kantischen Antinomien bleiben immer ein wichtiger Theil der kritischen Philosophie; sie sind es vornehmlich, die den Sturz der vorhergehenden Metaphysik bewirkten, und als ein Hauptübergang in die neuere Philosophie angesehen werden können, indem sie insbesondere die Ueberzeugung von der Nichtigkeit der Kategorien der Endlichkeit von Seite des Inhalts herbeiführen halfen, - was ein richtigerer Weg ist, als der formelle eines subjektiven Idealismus, nach welchem nur dieß ihr Mangel seyn soll, subjektiv zu seyn, nicht das, was sie an ihnen selbst sind. Bei ihrem grossen Verdienst aber ist diese Darstellung sehr unvollkommen; Theils in sich selbst gehindert und verschroben, Theils schief in Ansehung ihres Resultats, welches voraussetzt, daß das Erkennen keine anderen Formen des Denkens habe, als endliche Kategorien.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel Wissenschaft der Logik. Erster Teil. Die objektive Logik. Zweiter Abschnitt. Die Größe (Quantität) >>>
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“Es bleibt nun noch übrig, die Art und Weise anzugeben, wie Parmenides die Empfindung und das Denken erklärte, was allerdings zunächst als Materialismus erscheinen könnte. ...” >>>
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