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                                                                                                                                manfred herok    2014

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Heraklit

Heraklit von Ephesos

* zwischen 540 und 535 v. Chr.;
† zwischen 483 und 475 v. Chr.

Heraklit widmete sich nur den Wissenschaften,
lebte in Einsamkeit ganz der Philosophie.
Von seinem Leben ist wenig mehr bekannt als das Verhältnis zu seinen Landsleuten, den Ephesern;
und dies war vornehmlich dies, daß sie ihn verachtet haben, ...                                                                                           >>>

Heraklit in der Gestalt Michelangelos, Detailansicht aus "Die Schule von Athen", Raphael Santi, 1510/11, Stanzen des Vatikans, Rom.      >>>

Eleaten
Vorsokratiker
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"Alles fließt        (und steht nicht still)."                 Panta rhei ...
    πάντα ῥεῖ...

Und Platon sagt von Heraklit:
"Er vergleicht die Dinge mit dem Strome eines Flusses,
- daß man zweimal in denselben Strom nicht einschreiten könne"

         Hegel: Logisches Prinzip  Platon, Kratylos 402; Aristoteles, Metaphysik I, 6; XIII, 4

"Das Eine, von sich selbst unterschieden, eint sich mit sich selbst"  
>>>   
Logisches Prinzip                                                                                                                                                                                                                                                              Fragmente >>>

 

Wenn Heraklit sagt: "Alles fließt" (πάντα ρηει), so ist damit das Werden als die Grundbestimmung alles dessen, was da ist, ausgesprochen, wohingegen, wie früher bemerkt wurde, die Eleaten das Seyn, das starre, prozeßlose Seyn als das allein Wahre auffaßten.
Mit Beziehung auf das Prinzip der Eleaten heißt es dann weiter bei Demokrit:
"Das Seyn ist nicht mehr als das Nichtseyn"
(οὐδὲ`ν μαλλον το`ὂ`ν tου μὴ` ὂ`ντος ἐσί),
womit dann eben die Negativität des abstrakten Seyns und dessen im Werden gesetzte Identität mit dem in seiner Abstraktion ebenso haltlosen Nichts ausgesprochen ist.

(Hegel:   Enzyklopädie §88)      >>>

 

“Das Sein ist nicht mehr als das Nichtsein"      >>>

" Es ist kein Satz des Heraklit, den ich nicht in meine Logik aufgenommen."  (Hegel)                                          >>>

   

"Die schönste Harmonie entsteht durch Zusammenbringen der Gegensätze."
      "τὸ ἀντίξουν συμφέρον καὶ ἐκ τῶν διαφερόντων καλλίστην ἁρμονίαν […] γίνεσθαι."   - Fragmente, B 8

    "Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, denn andere Wasser strömen nach.
      Auch die Seelen steigen gleichsam aus den Wassern empor."

      "ποταμοῖσι τοῖσιν αὐτοῖσιν ἐμβαίνουσιν ἕτερα καὶ ἕτερα ὕδατα ἐπιρρεῖ· καὶ ψυχαὶ δὲ ἀπὸ τῶν ὑγρῶν ἀναθυμιῶνται."
       - Fragmente, B 12

    "Das Weltall in seiner für alle Lebewesen gültigen Weltordnung […] war, ist und wird ewig sein
      ein sich lebendes Feuer, das sich in ständigem Rhythmus entzündet und verlöscht."

         "κόσμον τόνδε, τὸν αὐτὸν ἁπάντων […] ἦν ἀεὶ καὶ ἔστιν καὶ ἔσται πῦρ ἀείζωον ἁπτόμενον μέτρα καὶ ἀποσβεννύμενον μέτρα."
         - Fragmente, B 30

    "Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand."
        "πολυμαθίη νόον οὐ διδάσκει."   - Fragmente, B 40

    "Für das Gesetz soll ein Volk kämpfen wie für seine Mauer."
      "μάχεσθαι χρὴ? τὸ?ν δῆ?μον ὑ?πὲ?ρ τοῦ? νόμου ὅ?κωσπερ τείχεος." - Fragmente, B 44

    "Sie verstehen nicht, wie das eine auseinanderstrebend ineinanderstrebt,
      wie gegeneinanderstrebend sich Bogen und Leier verbinden."

       "οὐ ξυνιᾶσιν ὅκως διαφερόμενον ἑωυτῶι συμφέρεται· παλίντονος ἁρμονίη ὅκωσπερ τόξου καὶ? λύρη."- Fragmente, B 51

    "Der Krieg ist aller Dinge Vater."
      "πόλεμος πάντων μὲν πατήρ ἐστι." - Fragmente, B 53

    "Augen sind genauere Zeugen als die Ohren."
        "ὀφθαλμοὶ […] τῶν ὤτων ἀκριβέστεροι μάρτυρες."    - Fragmente, B 101a

    "Allen Menschen ist es gegeben, sich selbst zu erkennen und klug zu sein."
        "ἀνθρώποισι πᾶσι μέτεστι γινώσκειν ἑωυτοὺς καὶ σωφρονεῖν."           - Fragmente, B 116

    "Der Charakter des Menschen ist sein Schicksal."
       "ἦθος ἀνθρώπωι δαίμων."  - Fragmente, B 119

    "Die Natur liebt es, sich zu verbergen."
      "φύσις κρύπτεσθαι φιλεῖ." - Fragmente, B 123

 

 

  Fragmente >>>

 

Philosophie des Heraklit  > 

1. Das logische Prinzip /  >
2. Die Weise der Realität /  > 
3. Der Prozeß als allgemeiner und sein Verhältnis           zum Bewußtsein  > 

Das ist das freie Feuer
α) als gereinigt von Materiatur, und β) im Dasein materialisiert.
Die Momente des Bestehenden sind selbst zu dieser Idealität erhoben, haben nur dies Sein der Idealität
und fallen nicht zum beschränkten Bestehen zurück; so haben wir die objektive Zeit, ein Unvergängliches Feuer, das Feuer des Lebens, wie Heraklit das Feuer als Seele aussprach und die trockenen Seelen als die besten. 

Übergang von der unorganischen zur organischen Natur, von der Prosa zur Poesie ...            >>>

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