Das Wesen.
Die Wahrheit des Seyns ist das Wesen.
Das Seyn ist das Unmittelbare. Indem das Wissen das Wahre erkennen will, was das Seyn an und für sich ist, so bleibt es nicht beim Unmittelbaren und dessen Bestimmungen stehen, sondern dringt durch dasselbe hindurch, mit der Voraussetzung, daß hinter diesem Seyn noch etwas Anderes ist, als das Seyn selbst, ... ... ... ... ... ... ... >>>
Das Wesen scheint zuerst in sich selbst, oder ist Reflexion; zweitens erscheint es; drittens offenbart es sich. Es setzt sich in seiner Bewegung in folgende Bestimmungen,
I. als einfaches, ansichseyendes Wesen in seinen Bestimmungen innerhalb seiner;
II. als heraustretend in das Daseyn, oder nach seiner Existenz und Erscheinung;
III. als Wesen, das mit seiner Erscheinung eins ist, als Wirklichkeit.
Erster Abschnitt. Das Wesen als Reflexion in ihm selbst.
Das Wesen kommt aus dem Seyn her; es ist insofern nicht unmittelbar an und für sich, sondern ein Resultat jener Bewegung. ... ... ... ...
Erstes Kapitel. Der Schein.
Das Wesen aus dem Seyn herkommend scheint demselben gegenüber zu stehen; dieß unmittelbare Seyn ist zunächst das Unwesentliche.
Allein es ist zweitens mehr als nur unwesentliches, es ist wesenloses Seyn, es ist Schein.
Drittens dieser Schein ist nicht ein Aeußerliches, dem Wesen Anderes, sondern er ist sein eigner Schein. Das Scheinen des Wesens in ihm selbst ist die Reflexion. >>>
A. Das Wesentliche und das Unwesentliche.
Das Wesen ist das aufgehobene Seyn. Es ist einfache Gleichheit mit sich selbst, aber insofern es die Negation der Sphäre des Seyns überhaupt ist. So hat das Wesen die Unmittelbarkeit sich gegenüber, als eine solche, aus der es geworden ist, und die sich in diesem Aufheben aufbewahrt und erhalten hat. ... ... ... ...
B. Der Schein.
1. Das Seyn ist Schein. Das Seyn des Scheins besteht allein in dem Aufgehobenseyn des Seyns, in seiner Nichtigkeit; diese Nichtigkeit hat es im Wesen, und außer seiner Nichtigkeit, außer dem Wesen ist er nicht. Er ist das Negative gesetzt, als Negatives.
Der Schein ist der ganze Rest, der noch von der Sphäre des Seyns übrig geblieben ist. ... ... ...
C. Die Reflexion.
Der Schein ist dasselbe, was die Reflexion ist; aber er ist die Reflexion als unmittelbare; für den in sich gegangenen, hiermit seiner Unmittelbarkeit entfremdeten Schein, haben wir das Wort der fremden Sprache, die Reflexion. >>> ... ... ...
3. Bestimmende Reflexion.
Die bestimmende Reflexion ist überhaupt die Einheit der setzenden und der äußeren Reflexion. Dieß ist näher zu betrachten. - ... ... ...
Zweites Kapitel. Die Wesenheiten oder die Reflexions-Bestimmungen.
Die Reflexion ist bestimmte Reflexion; somit ist das Wesen bestimmtes Wesen, oder es ist Wesenheit.
Die Reflexion ist das Scheinen des Wesens in sich selbst. Das Wesen als unendliche Rückkehr in sich ist nicht unmittelbare, sondern negative Einfachheit; es ist eine Bewegung durch unterschiedene Momente, absolute Vermittelung mit sich. Aber es scheint in diese seine Momente; sie sind daher selbst in sich reflektirte Bestimmungen.
Das Wesen ist zuerst einfache Beziehung auf sich selbst; reine Identität. Dieß ist seine Bestimmung, nach der es vielmehr Bestimmungslosigkeit ist. ... ... ...
A. Die Identität. >>> ... ... ... ... ... ... ... ... ... ...
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