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                                                                                                                                manfred herok    2014

Etymologie:

Schibboleth (hebr. שבולת) ist ein hebärisches Wort und bedeutet wörtlich 'Getreideähre', wird aber in der Bedeutung von 'Kennwort' oder 'Codewort' verwendet. Hintergrund ist eine Stelle aus dem Alten Testament, Buch Richter Kapitel 12 Vers 5ff. Dort heißt es:

  • (...) Und wenn ephraimitische Flüchtlinge (kamen und) sagten:
  • Ich möchte hinüber! fragten ihn die Männer aus Gilead: Bist du ein Ephraimiter? Wenn er nein sagte, forderten sie ihn auf:
  • Sag doch einmal „Schibboleth".
    Sagte er dann „Sibboleth", weil er es nicht richtig aussprechen konnte, ergriffen sie ihn und machten ihn dort an den Fluten des Jordan nieder.
    So fielen damals zweiundvierzigtausend Mann aus Ephraim.
  • In hebräischer Schrift ist die Aussprache des Schin nicht ersichtlich, wenn es nicht punktiert ist.  Ausspracheweisen dienten hier dazu, Personen in die Dichotomie Feind - Nichtfeind zu kategorisieren.

 

Es ging es in einem Krieg um die Abwehr von Agenten des feindlichen Stammes. Wenn einer Siboleth statt Schiboleth sagte, dann war mit dieser kleinen Dialektvariante der Agent entlarvt.

Richter 12  >>>

Schiboleth
Schibboleth
שבולת


“Der Haß des Gesetzes,
gesetzlich bestimmten Rechts
ist das Schiboleth,
an dem sich der Fanatismus, der Schwachsinn und die Heuchelei der guten Absichten offenbaren und unfehlbar zu erkennen geben,
was sie sind, sie mögen sonst Kleider umnehmen, welche sie wollen. - ...” 
   >>>     [Hegel]

Das Gesetz ist darum, wie im Laufe dieses Lehrbuchs irgendwo angemerkt worden   vornehmlich das Schiboleth, an dem die falschen Brüder und Freunde des sogenannten Volkes sich abscheiden...”   >>>

... so sehen wir doch noch heutigentags
den stärksten Gegensatz der Philosophie und Religion
als Schibboleth der Zeit gesetzt.                 >>>

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“ Abwesenheit von Schamgefühl ist das sicherste Zeichen von Schwachsinn.”  (Freud)

“ In der Scham nämlich liegt die Scheidung des Menschen
von seinem natürlichen und sinnlichen Sein.
”  (Hegel)          >>>

Freud hat sein Schiboleth mehrfach geändert.
Er benutzte das Wort als Erkennungszeichen für die Psychoanalyse erstmals für seine Traumtheorie im Gegensatz zu Adler, in das Ich und das Es nennt er die Unterscheidung des Psychischen in Bewußtes und Unbewußtes das erste Schiboleth, an dem sich die Geister scheiden und in der Neuen Folge der Vorlesungen schreibt er:
"Die Traumlehre ist seither auch das Kennzeichnendste und Eigentümlichste der jungen Wissenschaft geblieben.”
Daneben erscheint der Begriff Schiboleth in mehreren Briefen Freuds.
So mahnt er den Pfarrer Pfister in Erinnerung an die Schwierigkeiten der Schweizer mit der Libidotheorie, daß "... das Moment der Sexualität... unser Schiboleth ist."

Sigmund Freuds zentrales Schiboleth ist der Ödipuskomplex :
Nach erster Erwähnung des Ödipusthemas in dem berühmten Brief an Fließ vom 15. Oktober 1897 und  Veröffentlichung in der Traumdeutung 1900 taucht der Ausdruck Ödipuskomplex (ÖK)  erst 1910, in "Beiträge zur Psychologie des Liebeslebens" auf.
Und gerade weil z.B. in den "Drei Abhandlungen" 1905 die ödipale Dynamik zwar im Kern bereits vollständig präsent ist, aber noch eher implizit abgehandelt wird, sieht Freud sich genötigt, im Jahr 1920 diese Fußnote hinzuzufügen:

"Man sagt mit Recht, dass der ÖK der Kernkomplex der Neurosen ist, das wesentliche Stück im Inhalt der Neurose darstellt.
In ihm gipfelt die infantile Sexualität, welche durch ihre Nachwirkungen die Sexualität des Erwachsenen entscheidend beeinflusst. Jedem menschlichen Neuankömmling ist die Aufgabe gestellt, den ÖK zu bewältigen;
wer es nicht zustande bringt, ist der Neurose verfallen.
Der Fortschritt der psychoanalytischen Arbeit hat diese Bedeutung des ÖK immer schärfer gezeichnet;
seine Anerkennung ist das Schiboleth geworden, welches die Anhänger der Psychoanalyse von ihren Gegnern unterscheidet." (Freud, 1905,129)

freudintro703

Freud


“Ihr ertragt es, wenn euch jemand knechtet, wenn euch jemand ausnützt,
wenn euch jemand gefangennimmt, wenn euch jemand erniedrigt,
wenn euch jemand ins Gesicht schlägt.
Zu meiner Schande muß ich sagen,
dazu waren wir zu schwach! Wo einer kühn ist - ich rede in Torheit -,
da bin ich auch kühn.... “

( Paulus´ Schiboleth, an dem sich die Verlogenheit unmittelbar entlarvt,
ist das “Töricht-Reden”.
- Die Angeberei, der autobiogaphischen “Ehrlichkeit” (Einheit von Betrug und Selbstbetrug - “echtes Selbsterleben”... “Herr-oh-Herr!”... etc....)       >>>

 


“Herr, oh Herr” - Schibboleth

“Das Schibboleth dieser Machtvollkommenheit ist der Name des Herrn Christus und die Versicherung, daß der Herr diesen Richtern im Herzen wohne. Christus sagt (Matth. 7, 20):

"An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen", die ungeheure Insolenz [Anmaßung] des Verwerfens und Verdammens aber ist keine gute Frucht.

Er fährt fort: "Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr, in das Himmelreich kommen;
es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben? haben wir nicht in deinem Namen viel Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nicht erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter!"
...”   >>>

 Schibboleth 2 >>>

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