a_escher_images_1

M.C. Escher

a_Round_Rectangle

Philosophen-Links:

Anaxagoras

Anaximander

Anselm von Canterbury

Aristoteles

Böhme, Jakob

Bruno, Giordano

Cicero

Demokrit

Descartes

Duns Scotus

Eckhart von  Hochheim

Epikur

Fichte, Johann Gottlieb

Gotama

Hegel, G.W.F.

Heraklit

Hobbes, Thomas

Hölderlin

Jacobi

Kant, Immanuel

Konfuzius

Laotse

Leibniz, Gottfried Wilhelm

Locke, John

Montaigne

Newton

Parmenides

Pascal, Blaise

Philon

Platon

Plotin

Proklos

Pythagoras

Schelling

Sokrates

Spinoza

Thales

Thomas von Aquin

Xenophanes

Zenon

> mehr

Zitate

1

4

7

2

5

8

3

6

9

Nach - Hegel:

Heinrich Heine
Sören Kierkegaard
Karl Marx
Sigmund Freud
Edmund Husserl
Theodor W. Adorno
Quarks&Co
Vermischtes aus Kunst - Politik - Wissenschaft:
Franz Kafka
Kunst&Wahn
Science-Fiction
Religion:
veronese auferstehung
Zehn Gebote
Bibel    a_fisch
Bergpredigt
Vater-Unser
Paradies

Gottesbeweise

Bibel-Hegel
1/2/3/4/5/6/7

Phil-Splitter .   Philosophen-Hegel  .   Hegel -  Religion   .   Hegel - Ästhetik  .   Kunst&Wahn   .   H.Q.-Texte   .   Herok info 

                                                                                                                                manfred herok    2014

Leibniz, G. W.: Monadologie


Vernunftgebrauch

29.) Die Erkenntnis der notwendigen und ewigen Wahrheiten aber ist es,
was uns von den bloßen Tieren unterscheidet und in den Besitz der Vernunft und der Wissenschaft setzt, indem sie uns zur Erkenntnis unsrer selbst und Gottes erhebt. Eben dieses ist es, was man in uns als vernünftige Seele oder Geist bezeichnet.

30.) Durch die Erkenntnis der notwendigen Wahrheiten und durch ihre Abstraktionen werden wir auch zu den reflexiven Akten erhoben, die uns den Gedanken »Ich« fassen und Betrachtungen darüber anstellen lassen,
daß dieses oder jenes
»in uns« ist. Indem wir unsere Gedanken auf uns selbst richten, richten wir sie auch auf das »Sein«, auf die »Substanz«, auf »Einfaches« und »Zusammengesetztem«, auf »Unstoffliches« und selbst auf »Gott«, insofern wir das, was in uns beschränkt ist, in ihm als unbeschränkt begreifen. Jene reflexiven Akte liefern somit die Hauptgegenstände unseres Vernunftgebrauches.

31/32.) Dieser Vernunftgebrauch gründet sich auf zwei große Prinzipien:

Erstens auf das Prinzip des Widerspruchs, kraft dessen wir für falsch erklären, was einen Widerspruch in sich enthält, und für wahr, was dem Falschen entgegengesetzt ist oder ihm widerspricht.

Ergänzungen aus der Theodizee
367.
Tatsächlich entspringt die Verwirrung meistenteils nur aus der Zweideutigkeit der Worte und aus der geringen Sorgfalt, die man anwendet, um sie auf deutliche Vorstellungen zu bringen.
Daraus entstehen diese ewigen, fast immer mißverstandenen Streitigkeiten über Notwendigkeit und Zufälligkeit, über Möglichkeit und Unmöglichkeit. Vorausgesetzt jedoch, man versteht, wie Notwendigkeit und Möglichkeit, im exakt metaphysischen Sinne genommen, einzig und allein von der Frage abhängen, ob der Gegenstand an sich oder sein Gegenteil einen Widerspruch involviert oder nicht; und man erwägt, wie sehr die Zufälligkeit mit den Neigungen oder mit den zur Willensentscheidung beitragenden Gründen übereinstimmt; vorausgesetzt weiter, man weiß zwischen der Notwendigkeit und zwischen der Determination oder Gewißheit, zwischen der metaphysischen, keine Wahl freilassenden und nur ein einziges mögliches Objekt darbietenden Notwendigkeit und der moralischen Notwendigkeit, welche die höchste Weisheit zur Wahl des Besten zwingt, richtig zu unterscheiden …

Zweitens auf das Prinzip des zureichenden Grundes, kraft dessen wir erwägen,
daß keine Tatsache wahr oder exististent sein kann, keine Aussage für wahrhaftig befunden werden kann, ohne daß ein Grund vorhanden ist,
warum es gerade so sein muß und nicht anders sein kann- , obwohl uns diese Gründe in den meisten Fällen ganz und gar unbekannt sein mögen.

Ergänzungen aus der Theodizee
44.
Indessen macht die objektive Gewißheit oder die Vorherbestimmung nicht die Notwendigkeit der vorher bestimmten Wahrheit aus.
Das geben alle Philosophen zu, indem sie zwar die Wahrheit kommender Zufälle für bestimmt halten, sie aber trotzdem zufällig bleiben lassen
Auch wenn die Wirkung nicht erfolgt,
schließt die Sache selbst keinen Widerspruch ein; gerade darin besteht ja die Zufälligkeit.
Um dies besser zu verstehen, muß man zwei Grundprinzipien unseres Vernunftgebrauchs unterscheiden: einmal das Prinzip des Widerspruchs nach welchem von zwei entgegengesetzten Behauptungen die eine wahr, die andere falsch sein muß,
sodann das Prinzip des zureichenden Grundes:
daß niemals etwas ohne eine Ursache oder wenigstens ohne einen bestimmten Grund geschieht. d. h. ohne einen gewissen
Grund a priori, warum etwas existiert und nicht lieber nicht existiert und warum es lieber auf diese als auf jede andere Weise existiert.
Dieses wichtige Prinzip gilt für alle Ereignisse, und es läßt sich kein gegenteiliges Beispiel dafür anführen:
obgleich uns für gewöhnlich diese zureichenden Gründe nicht genügend bekannt sind,
so sehen wir doch ein, daß immer solche Gründe vorhanden sein müssen.
Wir würden ohne dieses große Prinzip niemals die Existenz Gottes beweisen können und eine Unmenge richtiger und nützlicher Erwägungen, deren Grundlage es darstellt, verlieren: es duldet keine Ausnahme, weil damit seine Kraft geschwächt würde.
Auch gibt es nichts Schwächeres als diese Systeme, in denen alles wankt und alles Ausnahmen zuläßt. Diesen Fehler besitzt das von mir vertretene System nicht, in welchem alles von allgemeinen Regeln abhängt, die sich untereinander bedingen.

(Monadologie 29 - 36)

 

> causas effizientes

leibniz

 “Man erzählt, daß, als Leibniz einst bei Hofe den Satz der Verschiedenheit ausgesprochen,
die Hofkavaliere und Hofdamen, im Garten herumspazierend, sich bemüht hätten,
zwei nicht voneinander zu unterscheidende Blätter zu finden,...”  >>>

a_botsm

Leibniz

Leibniz Zitate

Monade

causas effizientes

Die beste aller Welten

  < >

[Home] [Leibniz Zitate]

  < >

  Phil-Splitter . Hegel -Philosophen . - Religion . - Ästhetik . -Geschichte . -Quell-Texte . - Grundbegriffe . Kunst&Wahn . Herok info 

[Impressum]

manfred herok  2014

email: mherok@outlook.de

Abcphil.de

 

Phil-Splitter

counter.phil

Unique Visitors since Jan 2013 
                                                 > DETAILS

Flag Counter

 

all