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                                                                                                                                manfred herok    2014

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Was ist Aufklärung?

Nach Kant »der Ausgang des
Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.
Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.«1)

Verstand ohne Leitung eines anderen”, ist für Kant, der von der Vernunft geleitete Verstand.

Der Verstand selbst fügt, vermöge der eigenen Konsequenz, die einzelnen Erkenntnisse zu einem System.
So ist er Vernunft, und diese hat den Verstand zum Gegenstand :
»Die Vernunft hat ... nur den Verstand und dessen zweckmäßige Anstellung zum Gegenstande.«2)

Die Vernunft setzt »eine gewisse kollektive Einheit zum Ziele der Verstandeshandlungen« 3)
: das System.

Das ist die Rationalität der Aufklärung,
»daß man ... sowohl im Aufsteigen zu höheren
Gattungen, als im Herabsteigen zu niederen Arten,
den systematischen Zusammenhang vollende«4)

Das Hierarchisch-Systematische der Erkenntnis ist »der Zusammenhang derselben aus einem Prinzip« 5)

Ebenso wie bei Descartes, Leibniz, Fichte, Schelling 
und Hegel, wenn auch (noch) nicht bei jedem in gleicher Konsequenz, ist das Systematische der Erkenntnis, die transzendentale Anweisung zum hierarchischen Aufbau der Begriffe.

Der Aufklärung, im Sinne Kants, ist das unvernünftige Denken, indem es sich willkürlich auf andere Ziele der Menschen beruft, - auf das menschenfreundliche Gefühl etwa - und wenn es sich dabei die grösste philosophische Mühe gibt- , letztendlich Lüge, Wahn oder “Rationalisierung”.
Die Vernunft ist »ein Vermögen ..., das Besondere aus dem Allgemeinen abzuleiten«6).

Hegel widerspricht dem nicht.
Kant ist nicht etwa zu konsequent-rigorös in seiner “Vernunfteinseitigkeit”, sondern im Gegenteil:
Kant lässt verstandeseinseitig sowohl die wirklichen geschichtlichen Erscheinungen der relativen Vernunft (“besondere Allgemeinheiten”, wie “Volksgeister” oder reelle Positionen des Gewissen...) wie auch Reflexionsbestimmungen und letztlich und zuerst das “Ding-an-sich” und im selben (Gegen)Zug die Konstitution des transzendentalen Ego unbegriffen aussen vor.
Kant geht nicht zu weit; er geht, in seinem eigenen Sinne, nicht weit genug.

(Darum erfasst Kant in seiner Lehre nicht,
wie das Absolute durch Reflexion/Negation je unmittelbar real erscheint.)

Manfred Herok©2008

 

1) Kant, Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?
Kants Werke. Akademie-Ausgabe. Band VIII. Berlin 1912. S. 35.

2) Kant, Kritik der reinen Vernunft (2. Aufl.) a.a.O.
Band III. Berlin 1911. S. 427.

3) A.a.O.

4) A.a.O. S. 435f.

5) A.a.O. S. 428.

6) A.a.O. S. 429.

νους

Die drei Freuden der Aufklärung:

“- Bei Kant ist also das Resultat: "Wir erkennen nur Erscheinungen";
bei Jacobi dagegen: "Wir erkennen nur Endliches und Bedingtes."
Über beide Resultate ist nun eitel Freude unter den Menschen gewesen,
weil die Faulheit der Vernunft nun, gottlob, von allen Anforderungen des Nachdenkens sich entbunden, der Freiheit ein vollkommenes Recht eingeräumt meinte und nun,
da das Insichgehen, das in die Tiefe der Natur und des Geistes Steigen erspart war,
es sich wohlsein lassen konnte.
- Das weitere Resultat ist dabei die Autokratie der subjektiven Vernunft, welche,
da sie abstrakt ist und nicht erkennt, nur subjektive Gewißheit hat,
keine objektive Wahrheit.
Das war die zweite Freude, daß ich diese Autarkie habe, die ich weder erkennen noch rechtfertigen kann, auch nicht brauche; meine subjektive Freiheit der Überzeugung
und Gewißheit gilt für alles.
- Die dritte Freude fügte Jacobi hinzu, daß, weil das Unendliche dadurch nur verendlicht werde, es sogar ein Frevel sei, das Wahre erkennen zu wollen. Trostlose Zeit der Wahrheit, wo vorbei ist alle Metaphysik, Philosophie,
- nur Philosophie gilt, die keine ist! ”                                                                  >>>

Daß das Wahre nur als System wirklich,
oder daß die Substanz wesentlich Subjekt ist,
ist in der Vorstellung ausgedrückt,
welche das Absolute als Geist ausspricht,
- der erhabenste Begriff, und der der neuern Zeit und ihrer Religion angehört.”    >>>

“Die Aufklärung, diese Eitelkeit des Verstandes, ist die heftigste Gegnerin der Philosophie;
sie nimmt es übel, wenn diese die Vernunft in der christlichen Religion aufzeigt, wenn sie zeigt, daß das Zeugnis des Geistes, der Wahrheit in der Religion niedergelegt ist.
In der Philosophie, welche Theologie ist, ist es einzig nur darum zu tun,
die Vernunft der Religion zu zeigen. “        >>>

kant103

Die Wahrheit der Aufklärung
Hegel
Phänomenologie des Geistes

(1807)                  >>>

Immanuel Kant

Beantwortung der Frage:
Was ist Aufklärung?

Königsberg in Preußen,
den 30. Septemb. 1784.

                   >>>

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