Zitate, Aphorismen und Lebensweisheiten von Friedrich Hölderlin
Es ist unglaublich, dass der Mensch sich vor dem Schönsten fürchten soll; aber es ist so. Friedrich Hölderlin, Hyperion >>>
"Eines zu sein mit Allem, das ist Leben der Gottheit, das ist der Himmel des Menschen.
Friedrich Hölderlin, Hyperion
Aber wie fremd wird uns die schöne Seele, wenn sie nach dem ersten Aufblühn, nach dem Morgen ihres Laufs hinauf zur Mittagshöhe muß!
Das gibt dem Menschen seine ganze Jugend, daß er Fesseln zerreißt.
Denn der hat viel gewonnen, der das Leben verstehen kann, ohne zu trauern.
Du mußt wie der Lichtstrahl herab, wie der allerfrischende Regen mußt du nieder ins Land der Sterblichkeit, du mußt erleuchten, wie Apoll, erschüttern, beleben, wie Jupiter, sonst bist du deines Himmels nicht wert.
Erst wenn die Jugend hin ist, lieben wir sie, und dann erst, wenn die verlorene wiederkehrt, beglückt sie alle Tiefen der Seele.
Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern, in alle Formen mich kleiden, in alle Sprachen des Lebens, um dir Einmal wieder zu begegnen. Aber ich denke, was sich gleich ist, findet sich bald.
Ja! ein göttliches Wesen ist das Kind, solang es nicht in die Chamäleonsfarbe der Menschen getaucht ist.
Zur freien Individualität, zur Einheit und Identität in sich selbst gebracht, wird das reine subjektive Leben erst durch die Wahl seines Gegenstandes.
Friedrich Hölderlin, Friedrich Hölderlin - Gesammelte Werke
Wo aber Gefahr ist, wächst Das Rettende auch.
Friedrich Hölderlin, Friedrich Hölderlin - Gesammelte Werke"
So müssen endlich Aufgeklärte und Unaufgeklärte sich die Hand reichen, die Mythologie muß philosophisch werden, um das Volk vernünftig, und die Philosophie muß mythologisch werden, um die Philosophen sinnlich zu machen.
Friedrich Hölderlin, Friedrich Hölderlin - Gesammelte Werke
Religion ist Liebe der Schönheit.
Friedrich Hölderlin, Hyperion
Nur das ist wahrste Wahrheit, in der auch der Irrtum, weil sie ihn im Ganzen ihres Systems in seine Zeit und seine Stelle setzt, zur Wahrheit wird. Sie ist das Licht, das sich selber und auch die Nacht erleuchtet.
Friedrich Hölderlin, Friedrich Hölderlin - Gesammelte Werke
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