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HEGEL   -   CHRISTUS

 Gegenwart erscheint der Reflexion, besonders dem Eigendünkel als ein Kreuz, allerdings mit Nothwendigkeit - die  Rose, d. i. die Vernunft in diesem Kreuz lehrt die Philosophie erkennen.”                          >>>

“Ebenso zweckmäßig ist die Darstellung der Leidensgeschichte, der Verspottung, Dornenkrönung, des Ecce Homo, der Kreuztragung, Kreuzigung, Abnahme vom Kreuz, Grablegung usf.
Denn hier ist es eben die Göttlichkeit im Gegenteil ihres Triumphes,
in der Erniedrigung ihrer unbegrenzten Macht und Weisheit,
was den Gehalt abgibt.
Dies bleibt die Kunst nicht nur überhaupt vorzustellen imstande, sondern die Originalität der Konzeption hat zugleich in diesem Inhalte einen großen Spielraum, ohne ins Phantastische auszuschweifen.
Es ist Gott, der leidet, insofern er Mensch ist, in dieser bestimmten Schranke ist,
und so zeigt sich der Schmerz nicht nur als menschlicher Schmerz über menschliches Schicksal,
sondern es ist ein ungeheures Leiden, die Empfindung unendlicher Negativität, aber in menschlicher Gestalt, als subjektive Empfindung;
und doch tritt, indem es Gott ist, der leidet,
wiederum die Milderung, Herabsetzung seines Leidens ein,
das nicht zum Ausbruch der Verzweiflung, nicht zu Verzerrung und Gräßlichkeit kommen kann.
Dieser Ausdruck von Seelenleiden ist besonders in mehreren italienischen Meistern eine ganz originelle Schöpfung.
Der Schmerz ist in den unteren Teilen des Gesichts nur Ernst, nicht wie im Laokoon ein Verziehen der Muskeln, das auf ein Schreien könnte gedeutet werden,
aber in Augen und Stirne sind es Wellen, Stürme des Seelenleidens, die gleichsam sich übereinander herwälzen; die Schweißtropfen der inneren Qual brechen hervor,
aber eben auf der Stirn, in welcher der unverrückbare Knochen das Hauptbestimmende ausmacht;
und gerade in diesem Punkte, wo Nase, Augen und Stirn zusammenkommen
und sich das innere Sinnen, die geistige Natur konzentriert und diese Seite hervortreibt, sind es nur wenige Häute und Muskeln, die keiner großen Verzierung fähig sind und dieses Leiden eben damit gehalten und zugleich unendlich zusammengefaßt erscheinen lassen.
Insbesondere erinnere ich mich eines Kopfes in der Galerie von Schleißheim, in welchem der Meister - ich glaube Guido Reni - und dann auch in ähnlichen Darstellungen andere  ein ...”

Vorlesungen über die Ästhetik / ... / a. Der romantische Inhalt            HEGEL-KONTEXT       >>>

 

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“...zum Bewußtseyn der unendlichen Trennung des Fürsichseyns gegen die  Einheit,
und der aus dieser Trennung wieder zur Einheit und Versöhnung gekommen ist.
Die natürliche Unmittelbarkeit ist so nicht die wahrhafte Existenz der Religion,
vielmehr ihre niedrigste, unwahrste Stufe.

Die Vorstellung stellt ein Ideal auf, und das ist notwendig; sie spricht damit aus,
was das Wahrhafte an und für sich ist; aber das Mangelhafte ist, daß sie ihm die Bestimmung von Zukünftigem und Vergangenem gibt.
Sie macht es damit zu etwas, was nicht gegenwärtig ist, und gibt ihm so unmittelbar die Bestimmung eines Endlichen.
Das empirische Bewußtseyn ist Bewußtseyn vom Endlichen; das Anundfürsichseyende ist das Innere. Beides unterscheidet die Reflexion voneinander, und mit Recht;
aber das Mangelhafte ist, daß sie sich abstrakt verhält und doch fordert,
daß das, was an und für sich ist, auch in der Welt der äußerlichen Zufälligkeit erscheine, vorhanden sei.
Die Vernunft gibt dem Zufall, der Willkür ihre Sphäre,
weiß aber, daß in dieser dem äußeren Anschein nach auf der Oberfläche höchst verworrenen Welt doch das Wahrhafte vorhanden ist.
Das Ideal eines Staates ist ganz richtig, nur nicht realisiert;
stellt man sich unter der Realisation vor, daß die Verhältnisse, Verwicklungen des Rechts, der Politik, der Bedürfnisse alle gemäß sein sollen der Idee, so ist dies ein Boden, der dem Ideal nicht angemessen, innerhalb dessen aber die substantielle Idee dennoch wirklich und gegenwärtig ist.
Die Verworrenheit der Existenz macht nicht allein das aus, was die Gegenwart ist,
und sie ist nicht die Totalität.
Das, wodurch das Ideal bestimmt ist, kann vorhanden sein; aber es ist noch nicht erkannt, daß die Idee in der Tat vorhanden ist, weil diese nur betrachtet wird mit dem endlichen Bewußtseyn.
Es ist schon durch diese Rinde der substantielle Kern der Wirklichkeit zu erkennen,
aber dazu bedarf es auch einer harten Arbeit;
um die Rose im Kreuz der Gegenwart zu pflücken, dazu muß man das Kreuz selbst auf sich nehmen.”

HEGEL-KONTEXT   >>>

 

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