a_escher_images_1

M.C. Escher

a_Round_Rectangle

Philosophen-Links:

Anaxagoras

Anaximander

Anselm von Canterbury

Aristoteles

Böhme, Jakob

Bruno, Giordano

Cicero

Demokrit

Descartes

Duns Scotus

Eckhart von  Hochheim

Epikur

Fichte, Johann Gottlieb

Gotama

Hegel, G.W.F.

Heraklit

Hobbes, Thomas

Hölderlin

Jacobi

Kant, Immanuel

Konfuzius

Laotse

Leibniz, Gottfried Wilhelm

Locke, John

Montaigne

Newton

Parmenides

Pascal, Blaise

Philon

Platon

Plotin

Proklos

Pythagoras

Schelling

Sokrates

Spinoza

Thales

Thomas von Aquin

Xenophanes

Zenon

> mehr

Zitate

1

4

7

2

5

8

3

6

9

Nach - Hegel:

Heinrich Heine
Sören Kierkegaard
Karl Marx
Sigmund Freud
Edmund Husserl
Theodor W. Adorno
Quarks&Co
Vermischtes aus Kunst - Politik - Wissenschaft:
Franz Kafka
Kunst&Wahn
Science-Fiction
Religion:
veronese auferstehung
Zehn Gebote
Bibel    a_fisch
Bergpredigt
Vater-Unser
Paradies

Gottesbeweise

Bibel-Hegel
1/2/3/4/5/6/7

Phil-Splitter .   Philosophen-Hegel  .   Hegel -  Religion   .   Hegel - Ästhetik  .   Kunst&Wahn   .   H.Q.-Texte   .   Herok info 

                                                                                                                                manfred herok    2014

  < >

Das Nähere sind nun die zwei Hauptformen, welche er bestimmt:
α) als die der Möglichkeit (δύναμις, potentia) und β) der Wirklichkeit (ενέ
?γεια, actus), noch bestimmter der Entelechie (εντελέχεια), welches in sich Zweck und Realisierung des Zwecks ist. Dies sind Bestimmungen, die allenthalben bei Aristoteles vorkommen (IX, 1-7; etc.) und die man kennen muß, um ihn zu fassen.
Der Hauptbegriff der Substanz ist, daß sie nicht nur Materie ist (VII, 3). Alles Seiende enthält Materie, alle Veränderung erfordert ein Substrat (υποείμενον), an dem sie vorgeht. Die Materie selbst aber ist nur die Potenz, eine Möglichkeit, sie ist nur δυνάμει, - nicht die Wirklichkeit, dies ist die Form; daß sie wahrhaft sei, dazu gehört Form, Tätigkeit (VIII, 1-2).
Δύναμις heißt gar nicht Kraft bei Aristoteles (Kraft ist vielmehr unvollkommene Gestalt der Form), sondern mehr Möglichkeit, Vermögen, nicht die unbestimmte Möglichkeit; ενέγεια aber ist die reine Wirksamkeit aus sich selbst.
Durch das ganze Mittelalter waren diese Bestimmungen wichtig. Δύναμις ist Anlage, das Ansich, das Objektive bei Aristoteles; dann das abstrakt Allgemeine überhaupt, die Idee, sie ist nur potentia.
Erst die Energie, die Form ist die Tätigkeit, das Verwirklichende, die sich auf sich beziehende Negativität. Wenn wir dagegen sagen "das Wesen", so ist damit noch nicht Tätigkeit gesetzt; Wesen ist nur an sich, ist nur Möglichkeit, ist ohne unendliche Form. Die Materie ist nur das, was an sich ist; denn wenn sie alle Formen annehmen kann, so ist sie eben nicht selbst das formierende Prinzip.
Dabei hat die wesentlich absolute Substanz Möglichkeit und Wirklichkeit, Form und Materie nicht voneinander getrennt. Die Materie ist nur eine Möglichkeit, die Form gibt ihr die Wirklichkeit; aber so ist Form nicht ohne Materie oder die Möglichkeit, - die Materie ist gewöhnlich im gemeinen Leben das Substantielle. Energie ist konkreter Subjektivität, Möglichkeit das Objektive; das wahrhaft Objektive hat allerdings auch Tätigkeit in sich, wie das wahrhaft Subjektive auch δύναμις.”

(Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie / ... /1. Metaphysik)

Aristoteles Metaphysik XII 7

 "Das Denken an sich aber geht auf das an sich Beste,
das höchste Denken auf das Höchste.
Sich selbst denkt die Vernunft in Ergreifung des Denkbaren;
denn denkbar wird sie selbst, den Gegenstand berührend und denkend,
so daß Vernunft und Gedachtes dasselbe ist.
Denn die Vernunft ist das aufnehmende Vermögen für das Denkbare und die Wesenheit.
Sie ist in wirklicher Tätigkeit, indem sie das Gedachte hat.
Also ist jenes, das Gedachte, in noch vollerem Sinne göttlich,
als das,
was die Vernunft Göttliches zu enthalten scheint,
und die Spekulation ist das Angenehmste und Beste.
Wenn nun so wohl,
wie uns zuweilen, der Gottheit immer ist,
so ist sie bewundernswert,
wenn aber noch wohler, dann noch bewundernswerter.
So verhält es sich aber mit ihr.
Und Leben wohnt in ihr;
denn der Vernunft wirkliche Tätigkeit ist Leben,
die Gottheit aber ist die Tätigkeit;
ihre Tätigkeit an sich ist ihr bestes und ewiges Leben.
Die Gottheit, sagen wir, ist das ewige, beste lebendige Wesen,
also Leben und stetige, ewige Fortdauer wohnet in der Gottheit;
denn sie ist Leben und Ewigkeit."
(Übers. H. Bonitz)

“Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt.
Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.”

 

HEGEL: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie / ... / 1. Metaphysik

B. Philosophie des Aristoteles                       >>>

arist

Aristoteles

Zitate Aristoteles  >>>

Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse / ... / C. Die Wirklichkeit
§ 142                                                                                                                                                                  KONTEXT>>>

Zusatz.
Die Wirklichkeit und der Gedanke, näher die Idee, pflegen trivialerweise einander entgegengesetzt zu werden, und man kann demgemäß häufig sagen hören, gegen die Richtigkeit und Wahrheit eines gewissen Gedankens sei zwar nichts einzuwenden, allein dergleichen finde sich nicht in der Wirklichkeit oder sei in der Wirklichkeit nicht auszuführen.
Diejenigen, welche so sprechen, beweisen indes dadurch, daß sie weder die Natur des Gedankens, noch die der Wirklichkeit gehörig aufgefaßt haben.
Einerseits nämlich wird bei solchen Reden der Gedanke als gleichbedeutend mit subjektiver Vorstellung, Plan, Absicht und dergleichen und andererseits die Wirklichkeit als gleichbedeutend mit der äußerlichen, sinnlichen Existenz angenommen. Im gemeinen Leben, wo man es mit den Kategorien und deren Bezeichnung eben nicht so genau nimmt, mag dergleichen hingehen und mag es immerhin der Fall sein, daß z. B. der Plan oder die sogenannte Idee einer gewissen Steuereinrichtung an sich ganz gut und zweckmäßig ist, daß dergleichen aber in der gleichfalls sogenannten Wirklichkeit sich nicht findet und unter den gegebenen Verhältnissen nicht durchzuführen ist.
Wenn indes der abstrakte Verstand sich dieser Bestimmungen bemächtigt und ihren Unterschied dahin steigert, dieselben als einen fixen und festen Gegensatz zu betrachten, dergestalt, daß man in dieser wirklichen Welt sich die Ideen aus dem Kopfe schlagen müsse, so ist dergleichen im Namen der Wissenschaft und der gesunden Vernunft auf das entschiedenste von der Hand zu weisen. Einerseits nämlich stecken die Ideen gar nicht bloß in unseren Köpfen und ist die Idee überhaupt nicht etwas so Ohnmächtiges, dessen Realisierung nach unserem Belieben erst zu bewerkstelligen oder auch nicht zu bewerkstelligen wäre, sondern dieselbe ist vielmehr das schlechthin Wirkende zugleich und auch Wirkliche, und andererseits ist die Wirklichkeit nicht so schlecht und unvernünftig, wie gedankenlose oder mit dem Denken zerfallene und heruntergekommene Praktiker sich einbilden.
Die Wirklichkeit, im Unterschied von der bloßen Erscheinung, zunächst als Einheit des Inneren und des Äußeren, steht so wenig der Vernunft als ein Anderes gegenüber, daß dieselbe vielmehr das durchaus Vernünftige ist, und was nicht vernünftig ist, das ist eben um deswillen auch nicht als wirklich zu betrachten.
Dem entspricht übrigens auch der gebildete Sprachgebrauch insofern, als man z. B. Anstand nehmen wird, einen Dichter oder einen Staatsmann, die nichts Tüchtiges und Vernünftiges zustande zu bringen wissen, als einen wirklichen Dichter oder einen wirklichen Staatsmann anzuerkennen.
- In der hier besprochenen gemeinen Auffassung der Wirklichkeit und der Verwechslung derselben mit dem Handgreiflichen und unmittelbar Wahrnehmbaren ist dann auch der Grund jenes weitverbreiteten Vorurteils hinsichtlich des Verhältnisses der Aristotelischen zur Platonischen Philosophie zu suchen.
Diesem Vorurteil zufolge soll der Unterschied zwischen Platon und Aristoteles darin bestehen, daß, während der erstere die Idee und nur die Idee als das Wahre anerkenne, der letztere dagegen mit Verwerfung der Idee sich an das Wirkliche halte und um deswillen als der Begründer und Heerführer des Empirismus zu betrachten sei.
Darüber ist zu bemerken, daß allerdings die Wirklichkeit das Prinzip der Aristotelischen Philosophie bildet, jedoch nicht die gemeine Wirklichkeit des unmittelbar Vorhandenen, sondern die Idee als Wirklichkeit. Die Polemik des Aristoteles gegen Platon besteht dann näher darin, daß die Platonische Idee als bloße
δύναμις bezeichnet und dagegen geltend gemacht wird, daß die Idee, welche von beiden gleicherweise als das allein Wahre anerkannt wird, wesentlich als ενέ
?γεια, d. h. als das Innere, welches schlechthin heraus ist, somit als die Einheit des Inneren und Äußeren oder als die Wirklichkeit in dem hier besprochenen emphatischen Sinne des Wortes zu betrachten sei.

 

Philosophie des Aristoteles  >
1. Metaphysik /  >
2. Naturphilosophie /  > 
3. Philosophie des Geistes  > 
a. Psychologie /  >
b. Praktische Philosophie:  >
a. Ethik /  >
c. Politik /  >
4. Logik  >

Entelechie (entelecheia)   >>>

[Home] [entelechie]

  < >

  Phil-Splitter . Hegel -Philosophen . - Religion . - Ästhetik . -Geschichte . -Quell-Texte . - Grundbegriffe . Kunst&Wahn . Herok info 

[Impressum]

manfred herok  2014

email: mherok@outlook.de

Abcphil.de

 

Phil-Splitter

counter.phil

Unique Visitors since Jan 2013 
                                                 > DETAILS

Flag Counter

 

all